Unsere Behandlungsschwerpunkte –
Krankheitsbilder & Therapieansätze
Das Ostfriesische Lungenzentrum versteht sich als enge Kooperation zwischen Pneumologie, Beatmungsmedizin und Thoraxchirurgie mit dem Ziel, Patienten mit Lungenerkrankungen nach höchsten medizinischen Standards zu behandeln. Unsere Behandlungsschwerpunkte liegen in der Diagnostik und Therapie von bösartigen Erkrankungen der Lunge und des Brustkorbes, entzündlichen und chronischen Lungenerkrankungen, Erkrankungen der Lungengefäße sowie interstitieller Lungenerkrankungen.
Unsere ärztlichen, pflegerischen und therapeutischen Mitarbeitenden bündeln alle Kompetenzen, um Sie interdisziplinär und damit umfassend zu behandeln. Die entstehenden Synergien ermöglichen eine individuelle und damit auf Sie persönlich abgestimmte Therapie.

Unsere Kompetenz gilt diesen Krankheitsbildern
COPD/Lungenemphysem
Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) ist für Betroffene sehr belastend, da sie durch Atemnot, Husten und eine eingeschränkte Belastbarkeit gekennzeichnet ist. Im Vordergrund stehen die inhalative und medikamentöse Therapie, Rehabilitation und die Beherrschung akuter Verschlechterungen (Exzerbationen). Die Unterstützung der Atmung mittels nicht-invasiver Beatmung und Sauerstoff kann das Leben mit der Erkrankung verbessern und die Lebensqualität und Belastbarkeit steigern.
Da bei einer COPD das Lungengewebe durch die Krankheit strukturell verändert und dadurch die Lunge überbläht ist (Lungenemphysem), ist die Lungenvolumenreduktion eine weitere Therapieoption, um die Atemfunktion bei fortgeschrittener COPD zu verbessern.
Um die geeignete Therapie zu empfehlen, wird jeder Fall in einer Emphysemkonferenz diskutiert. Zur Evaluation erfolgt eine pneumologische und thoraxchirurgische Vorstellung. U.a. werden folgende Untersuchungen durchgeführt:
- Start-Analyse
- Lungenfunktionstests
- 6-Minuten-Gehtest
- CT-Thorax
- Echokardiographie
- Ggf. Perfusions-Ventilations-Szintigraphie der Lunge
Zwerchfellerkrankungen
Das Zwerchfell ist ein wichtiger Atemmuskel, der den Brustkorb vom Bauchraum trennt. Als Zwerchfellhochstand wird ein abnorm hochstehendes Zwerchfell bezeichnet. Die Ursachen hierfür sind vielfältig (z.B. Verletzung des Zwerchfellnervs, Infektionen oder neurologische Erkrankungen). Durch die Kompression der unteren Lungenabschnitte tritt typischerweise Luftnot auf.
Tracheaerkrankungen
Die Luftröhre ist in ihrer Funktion absolut lebenswichtig. Es gibt gut- und bösartige Veränderungen der Luftröhre. Zu den gutartigen Erkrankungen gehören beispielsweise Verengungen (Stenosen, Narben und Strikturen). Durch Unfälle können Einrisse der Luftröhre entstehen. Häufiger als primäre Tumoren der Luftröhre kommen infiltrierende Tumoren der Nachbarorgane z.B. Schilddrüse, Speiseröhre oder Lunge vor. Hier sind unterschiedliche Therapievorgehensweisen interdisziplinär festzulegen.
Akute und chronisch infektiöse Lungenerkrankungen
Das Spektrum akuter und chronische infektiöser Lungenerkrankungen ist vielfältig und spiegelt sich in unseren Pneumologie-Schwerpunkten. Im Ostfriesischen Lungenzentrum sind wir spezialisiert auf die Diagnostik und Therapie unterschiedlichster Krankheitsbilder. Dazu zählen neben der akuten Lungenentzündung bakterieller oder viraler Genese auch Pilzerkrankungen, immunologisch vermittelte Prozesse und seltener andere Ursachen.
Gut- und bösartige Tumore im Brustraum
Neben Lungenkrebs behandeln wir alle Formen von gut- und bösartigen Tumoren der Lunge (z.B. Lungenmetastasen, unklare Rundherde, unklare Raumforderungen), des Rippenfells (Pleura), des Mittelfells (Mediastinum) und der Brustwand.
Rundherde
Ein zentraler Teil unserer Arbeit ist die Abklärung unklarer Raumforderungen und so genannter Rundherde. Das sind Gewebsvermehrungen in der Lunge, die auf unterschiedliche Krankheitsbilder schließen lassen. Ein Schwerpunkt der Pneumologie und der Thoraxchirurgie im Ostfriesischen Lungenzentrum ist daher die regelmäßige Rundherdsprechstunde .
Erkrankungen im Interstitium
Die interstitiellen Lungenerkrankungen sind eine oft zu spät erkannte Gruppe von Veränderungen des Lungenstützgewebes. Sie umfassen eine Vielzahl unterschiedlicher Krankheitsbilder, wie beispielsweise die Sarkoidose oder Lungenfibrose und bedürfen einer sorgfältigen und umfassenden Abklärung.
Sauerstoffmangel und Überlastung der Atemmuskelpumpe
In der Folge von Lungenerkrankungen kann es zu akuten oder chronischen Störungen der Atmung kommen. Der Sauerstoffmangel (Hypoxämie) kann mittels (Langzeit-) Sauerstofftherapie behandelt werden. Aufwendiger ist die Behandlung der Hyperkapnie (CO2-Anreicherung im Körper). Diese sollte in den meisten Fällen mittels einer nicht-invasiven Beatmung (NIV) behoben werden. Eine dritte Möglichkeiten besteht in der high-flow-Therapie, welche sowohl den Sauerstoffmangel als auch der Hyperkapnie wirkungsvoll begegnet. Das ostfriesische Lungenzentrum hat hier dank international führender Forschung auf diesem Gebiet ein Alleinstellungmerkmal.
Pneumothorax
Der Pneumothorax ist ein meist akut auftretendes, je nach Ausprägung lebensbedrohliches, Krankheitsbild (Spannungs-Pneumothorax), bei dem Luft in den Pleuraspalt gelangt und damit die Ausdehnung eines Lungenflügels oder beider Lungenflügel behindert, sodass diese für die Atmung nicht oder nur noch eingeschränkt zur Verfügung stehen.
Pleuraempyem
Das Pleuraempyem ist eine Ansammlung von Eiter zwischen Rippen- und Lungenfell (Pleura) als Folge einer Infektion der Pleurahöhle. Ursächlich kann eine zuvor abgelaufene oder anhaltende bakteriell bedingte Lungenentzündung sein. Darüber hinaus können chronische Entzündungsprozesse und Abszesse oder Systemerkrankungen wie z.B. rheumatische Grunderkrankungen zu einem Pleuraempyem führen. Weitere seltene Infektionen der Lunge wie die Tuberkulose und Pilzerkrankungen können das Bild eines Pleuraempyems hervorrufen.
Pleuraerguss / Rippenfellerguss
Der Pleuraerguss ist eine Flüssigkeitsansammlung zwischen Brustkorb und Lunge. Diese kann unterschiedlicher Genese sein (z.B. Herzerkrankungen, bösartige Erkrankungen, gutartige Erkrankungen sowie entzündliche Erkrankungen). Im Ostfriesischen Lungenzentrum klären wir die Ursache des Pleuraergusses ab, um die optimale Behandlungsstrategie festzulegen.
Asthma bronchiale
Das Krankheitsbild Asthma bronchiale ist häufig und kann in allen Lebensphasen auftreten. Ziel der Behandlung ist es, anhaltende Beschwerdefreiheit (Remission) zu erreichen. Hierfür stehen eine Reihe inhalativer Medikamente und eine wachsende Zahl, die Entzündungskaskade hemmende, Medikamente (Biologika) zur Verfügung.
Pulmonale Hypertonie
Kommt es zu einer Erhöhung des Blutdrucks im Lungenkreislauf spricht man von pulmonaler Hypertonie. Diese Erkrankung wird oft zu spät erkannt, was zu einer Herzschwäche bis hin zum Herzversagen führen kann. Wir diagnostizieren und behandeln diese Erkrankung und zählen damit zu den wenigen Experten in der Region.
TBC (Tuberkulose)
Die Tuberkulose ist weltweit die häufigste Infektionskrankheit. Die Erreger, Mykobakterien, befallen vor allem die Lunge, können aber auch andere Organe angreifen. Die Diagnostik und Therapie der TBC ist einer der ältesten Schwerpunkte der Pneumologie und erfordert eine hohe fachspezifische Expertise, über die wir im Ostfriesischen Lungenzentrum verfügen.
In diesen Therapiemethoden sind wir führend
VATS (video-assistierte Thorakoskopie)
Minimalinvasive Operationen (Schlüssellochchirurgie) gehören zu unserem etablierten Standard. Diese erlauben schonende Eingriffe und eine schnellere Genesung. Die meisten dieser Eingriffe werden durch einen kleinen Schnitt (sog. Uniportal) durchgeführt und bedeuten dadurch weniger Belastung für unsere Patienten (weniger Schmerzen, schnelle Mobilisation und schnelle Entlassung).
Lungenparenchymsparende Eingriffe
Der Erhalt von Lungengewebe hat bei all unseren Operationen einen hohen Stellenwert. Bei Lungentumoren wird üblicherweise ein ganzer Lungenflügel entfernt. Heute steht der Organerhalt unter Beachtung der onkologischen Prinzipien im Vordergrund. Bei kleinen Tumoren werden sogenannte parenchymsparende Segmentresektionen durchgeführt. Bei einer zentralen Lage eines Tumors werden beispielsweise bronchoplastische Operationen vorgenommen. Hier werden Teile der Lunge nach Entfernung des tumortragenden Lungenlappens an zentralen Stellen wieder eingepflanzt. Ähnlich wie bei den bronchoplastischen Operationen wird nach Entfernung der betroffenen Lungenabschnitte die Durchblutung durch Rekonstruktion der Gefäßversorgung wiederhergestellt. Die Entfernung ganzer Lungenflügel oder der ganzen Lunge kann damit häufig vermieden werden.
Lungenvolumenreduzierende Chirurgie (LVRS) / Emphysemchirurgie
Bei der Operation wird funktionsloses Lungengewebe entfernt, um das Lungenvolumen zu reduzieren. Hierbei spricht man von einer chirurgischen Lungenvolumenreduktion. Die operative Methode der Lungenvolumenreduktion (LVRS) ist eine sichere und effektive Option für Patienten mit fortgeschrittener COPD und stark ausgeprägtem Lungenemphysem, die Schwierigkeiten beim Atmen haben. Hierdurch können die Atembeschwerden, die Belastbarkeit und die Lebensqualität enorm verbessert werden. Die Lungenvolumenreduktion kann auch minimalinvasiv mit einem Endoskop (ELVR) durchgeführt werden. Dabei werden wieder entfernbare Ventile in das Bronchialsystem eingeführt, welche die überblähten Bereiche der Lunge entlüften und damit mehr Platz für das verbleibende (gesündere) Lungengewebe schaffen.
ECMO (Extrakorporale Membranoxygenierung)
Durch den Einsatz der ECMO können auch Patienten operiert werden, die aufgrund ihrer eingeschränkten Lungenfunktion in den meisten Kliniken primär als nicht-operabel gelten. Dies ist nicht nur bei Patienten mit fortgeschrittener COPD der Fall, sondern auch bei Patienten mit Lungenkarzinom. Durch die ECMO-Therapie können wir somit bei schwer lungenkranken Patienten die operative Sicherheit steigern und die Operation ermöglichen. Eine ECMO leitet das Blut zunächst aus dem Körper heraus zu einer Austauschmembran. Dort wird der Anteil an Kohlendioxid vermindert und der Anteil an Sauerstoff erhöht und somit der Gasaustausch unterstützt und verbessert. Danach wird das Blut wieder in den Körper zurückgeleitet. Durch die ECMO wird die Lunge beim Gasaustausch unterstützt und kann so schonend beatmet werden. Der Einsatz der ECMO im OP erweitert unser Spektrum enorm, bietet den Patienten zusätzliche Sicherheit und ist einzigartig in Ostfriesland und Umgebung.
Operationen mit örtlicher Betäubung (non-intubated)
Gemeinsam mit der Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin sind Operationen unter lokaler Betäubung und ohne Vollnarkose möglich. Die Patienten bekommen Medikamente, die schläfrig machen und entspannen. Während des Eingriffs atmen sie selbstständig. Das vermeidet alle Nachteile, die eine Vollnarkose mit sich bringt.
Unter Vollnarkose ist die zu operierende Lunge abgehängt und bewegt sich nicht. Bei einem Eingriff mit örtlicher Betäubung hingegen ist der Patient spontan atmend und die Lunge bewegt sich kontinuierlich. Das erfordert ein sorgfältiges und schonendes Operieren. Eingriffe mit örtlicher Betäubung werden in minimal-invasiver Technik durchgeführt. Es wird lediglich ein kleiner Zugang (max. 2-3 cm) eingebracht. Durch die adäquate Schmerztherapie verläuft die Operation für die Patienten in der Regel schmerzfrei. Dieses Verfahren ist insbesondere für ältere Patienten hilfreich, die Angst davor haben, nach einer Vollnarkose nicht schnell genug aufzuwachen und dann länger im Krankenhaus bleiben zu müssen. Eine Operation unter örtlicher Betäubung – und damit im wachen Zustand – ist technisch anspruchsvoller als eine unter Vollnarkose. Der Patient kann jedoch davon profitieren. Nebenwirkungen lassen sich vermeiden, sodass eine schnelle Genesung möglich ist.
Zwerchfellchirurgie
Wir bieten eine operative Zwerchfellraffung an. Dabei wird das Zwerchfell abgesenkt, um die Wiederbelüftung der Lunge in den unteren Bereichen zu ermöglichen. Dadurch kommt es zu einer deutlichen Verbesserung der Atemnot.
Nicht-invasive Atemunterstützung inkl. Nasaler high-flow Therapie
Ein besonderer Schwerpunkt besteht in der Behandlung von Atmungsstörungen. Diese werden mit einer nicht-invasiven (Masken-) Beatmung gezielt und individuell angepasst behandelt. Eine besondere Möglichkeit besteht im Einsatz der nasalen high-flow (NHF) Therapie, bei der Raumluft und/oder Sauerstoff mit hohem Fluss in die Atemwege einströmt. Für beide Verfahren besteht eine hohe Expertise und insbesondere bei der NHF-Therapie ein internationales Renommee.
Operation an der Trachea (Luftröhre)
Bei einer Operation sollte die erkrankte Region der Luftröhre vollständig entfernt werden. Danach wird der obere und untere Resektionsrand zusammengenäht. Die chirurgische Therapie ist oft nur auf Basis einer besonderen Erfahrung möglich, müssen doch hierbei ganze Teile der Luftröhre entfernt werden oder komplexe Umgestaltungen des Luftweges oder Rekonstruktionen erfolgen.
Operationen bei Thoraxtrauma
Im Ostfriesischen Lungenzentrum werden Patienten mit Thoraxtrauma (Rippenfrakturen und Brustbeinfrakturen) auf höchstem Niveau zeitnah versorgt. Hierbei werden die gebrochenen Rippen bzw. das Brustbein mit Osteosyntheseverfahren stabilisiert. Organverletzungen durch das ursächliche Trauma werden falls erforderlich, ebenfalls zeitgleich versorgt.
Bronchoskopie
Im Ostfriesischen Lungenzentrum führen wir alle interventionellen und diagnostischen bronchoskopischen Maßnahmen durch. Dafür wird ein dünner, flexibler Schlauch mit einer Kamera in die Atemwege eingeführt, um verschiedene Krankheitsbilder in Luftröhre und Bronchien gezielt zu erkennen und zu behandeln.
Chirurgische Behandlung des Pleuraergusses
Falls eine Diagnose nicht bereits gesichert ist, gilt die chirurgische Behandlung des Pleuraergusses zum diagnostischen und therapeutischen Zweck. In der Regel wird die Operation mittels Video-assistierter Thorakoskopie (VATS) durchgeführt. Hier können unter anderem Proben vom Rippen- und Lungenfell ausreichend gewonnen werden, um eine genaue Diagnose zu sichern. Je nach radiologischem und intraoperativem Befund wird festgelegt, ob eine Verklebung der Lunge (sog. Pleurodese) oder die Anlage einer Dauerdrainage sinnvoll ist. Nach Verklebung der Lunge kann die Drainage während des stationären Aufenthaltes in der Regel entfernt werden. Für Patienten, die mit einer Dauerdrainage nach Hause entlassen werden, wird im Rahmen des stationären Aufenthaltes die häusliche Versorgung über unseren Sozialdienst organisiert.
Chirurgische Behandlung des Pneumothorax
Erstereignis: Wenn der Kollaps der Lunge als Erstereignis auftritt, ist zunächst die Anlage einer Thoraxdrainage essenziell. Diese wird in der Regel in einer lokalen Betäubung angelegt. Die Durchführung einer CT-Thorax-Untersuchung wird empfohlen, um strukturelle ursächliche Veränderungen, insbesondere in der Lungenspitze zu erfassen. Sollten Lungenbläschen bestehen, ist bereits bei einem Erstereignis die Operation zu empfehlen. Bei unkompliziertem Pneumothorax ohne strukturelle Veränderungen und ohne Undichtigkeit der Lunge, ist die Drainagetherapie ohne Operation meistens ausreichend.
Rezidiv-Pneumothorax: Wenn der Pneumothorax zum wiederholten Mal auf der gleichen Seite auftritt, ist nach Drainagelage die Operation die Therapie der Wahl. In der Regel wird die Operation mittels Video-assistierter Thorakoskopie (VATS) durchgeführt. Hierbei wird die undichte Stelle der Lunge mit einer Wasserprobe detektiert. Die Lunge wird unter Wasser (ähnlich wie bei der Fahrradschlauch-Reparatur) eingebracht, sodass die undichte Stelle durch Luftbläschen sichtbar wird. Der defekte Anteil der Lunge wird dann entfernt. Auch Lungenbläschen im Bereich der Lungenspitze, die das Risiko für das Rezidiv-Pneumothorax erhöhen, werden entfernt. Zusätzlich wird das Rippenfell entfernt, um eine Verklebung der Lunge mit der Brustwand zu erreichen und somit ein erneutes Auftreten des Pneumothorax zu verhindern.
Mediastinoskopie
Bei der Mediastinoskopie wird der Mittelfellraum unter Vollnarkose gespiegelt. Die Kamera wird über einen kleinen Schnitt oberhalb des Brustbeins eingeführt. Unter Sicht und mit Hilfe spezieller Instrumente werden gezielt Lymphkonten in unmittelbarer Nähe der Luftröhre präpariert und biopsiert. Es können auch Gewebeproben von Tumoren des Mittelfellraums entnommen werden. Die Mediastinoskopie dient meistens diagnostischen Zwecken. Es wird Gewebe (Tumorgewebe oder Lymphknoten) aus dem Mediastinum (Mittelfellraum) entnommen, das beispielsweise durch eine Bronchoskopie nicht in genügender Menge entnommen werden kann. Das hilft, eine Diagnose, beispielsweise Lungenkrebs zweifelsfrei zu klären.